Wie ich schon beschrieben habe, wurde ich nach einer schlaflosen Nacht um 6.20 Uhr geweckt und musste unter die Dusche.
Danach habe ich mir ein schickes OP-Hemd und Anti-Thrombose-Strümpfe angezogen. Ich musste meinen Schmuck & Piercings ablegen und habe dann eine Beruhigungstablette von der Nachtschwester bekommen. Die hat leider nicht wirklich geholfen.
Kurz bevor es losging, kam auch noch mein Freund vorbei um mir alles Gute für die OP zu wünschen. Das ist doch lieb :)
Um kurz vor halb 8 wurde ich runter in den OP-Bereich geschoben.
Man hat mir einen Zugang gelegt und mir ein Beruhigungsmittel gespritzt. Das Zeug hatte es wirklich in sich, denn ich bin schon vom Beruhigungsmittel eingeschlafen.
Irgendwann kurz vor 10 Uhr bin ich im Aufwachraum aufgewacht.
Dort hat man mir gesagt, dass 1,5 Liter aus meinem Beckenkamm entnommen wurden.
Ich lag auf zwei Sandsäcken und hatte ein klein wenig schmerzen im Beckenbereich, die aber auszuhalten waren.
Da mir ziemlich übel war, habe ich noch etwas gegen die Übelkeit bekommen und wurde an einen Tropf angeschlossen.
Ich wurde relativ schnell von den Schwestern abgeholt und auf mein Zimmer geschoben.
Mittags durften meine Zimmernachbarin und ich das 1. mal auf Toilette. Ich musste auch wirklich dringend!
Immerhin hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 1,5 Liter über den Tropf bekommen und auch schon mehr als einen Liter getrunken.
Ich bin in Begleitung von 3 Schwestern auf die Toilette gegangen. Am Anfang fand ich dies ein wenig übertrieben, aber als es mir plötzlich den Boden unter den Füßen weggerissen hat und mir schwarz vor Augen war, war doch sehr froh, dass die Schwestern da waren.
Mein Kreislauf ist total im Eimer.
Also wieder ab ins Bett für ein paar Stunden. Ich habe erst mal was gegessen und durfte Nachmittags nochmal auf die Toilette. Das ging dann auch schon etwas besser.
Nur das große Pflaster stört etwas:
Im Laufe des Tages wurden meine Zimmernachbarin und ich noch von einer OP-Schwester, dem Anästhesisten und vom OP-Arzt besucht.
Alles soweit gut.
Ich hab auch noch am gleichen Tag bei meiner Cellex-Mitarbeiterin angerufen und gefragt an wen mein Knochenmark denn nun ging. Leider ist Sie im Urlaub, aber man hat es mir trotzdem verraten.
Mein Knochenmark ging nach Schweden an ein 16 Jahre altes Mädchen.
Das freut mich wirklich sehr. Mein Knochenmark ist schon am Nachmittag bei ihr angekommen und sie hat es sofort bekommen.
Ich hoffe, dass sie mein Knochenmark gut annehmen wird und dass es ihr bald besser geht. In circa einem halben Jahr wird es Neuigkeiten geben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen