Nach einigen Stunden an Autofahrt bin ich müde und kaputt wieder daheim angekommen.
Nachdem ich die Unterlagen ausgefüllt habe, wurden mir 2 Filme gezeigt. Einer ging ganz allgemein über die beiden Entnahmeverfahren und im anderen Filmchen wurde gezeigt wie man sich das Wachstumshormon spritzen soll. Ich selbst muss es mir zwar nicht spritzen, aber der andere potentielle Spender der neben mir saß muss es sich spritzen. ;)
Und dann wurde ich auch schon in ein Untersuchungszimmer geholt. Dort wurde nach meinem aktuellen Gewicht/ der Körpergröße gefragt und dann hat mir die nette Schwester Blut abgenommen. GANZE 16 RÖHRCHEN!!! Aber gut - ich lebe noch ;).
Die gleiche Schwester hat auch später das EKG gemacht. Hier wurde nichts mega auffälliges Gefunden, aber da ich in der Vergangenheit mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen hatte, muss ich diese Woche noch ein 24-Stunden EKG machen lassen.
Später am Vormittag wurde ich von der Assistenzärztin in ihr Zimmer gerufen. Ich musste mich bis zum Tag der Voruntersuchung entscheiden, ob ich meine Zellen aus dem Knochenmark (OP) spende oder die Stammzellen (Blutwäsche). Die Ärztin hat sich die Unterlagen von mir und dem Empfänger nochmal genau angeschaut und meinte, dass die OP doch besser wäre. Nagut, dann halt die OP.
Sie hat mir erzählt wie genau die OP ablaufen wird und sie hat mir noch umfangreich allerlei Fragen beantwortet. Zum Schluss gab es noch einen Ultraschall von den Nieren, der Blase, der Leber, der Milz und den Eierstöcken & Gebärmutter. Auch die Blutgefäße in meinem Bauchraum wurden untersucht.
Als ich dort fertig war, musste ich noch in ein anderes Gebäude. Dort musste ich wieder einen Fragebogen ausfüllen und wurde mit einem Stethoskop abgehört. Die Ärztin hat mit einem Wattestäbchen noch Proben aus Mund und Nase genommen (für einen MRSA-Test) und dann hat sie mich über die Narkose, die Narkoserisiken und den genauen Ablauf aufgeklärt. Sie hat mir gesagt, dass sie am Tag meiner OP leider keinen OP-Dienst hat, aber sie wird mich am Mittag nach der OP besuchen kommen und schauen wie es mir geht. Das ist doch nett :)
Nachmittags war ich fertig mit allen Untersuchungen und durfte gehen. Ist schon ganz schön ermüdend, aber man weiß ja wofür man es macht. Im Gegensatz zu dem was der Empfänger tagtäglich durchmacht, ist die Voruntersuchung ja wohl ein Witz gewesen. Außerdem muss ich sagen, dass wirklich alle Mitarbeiter dort wirklich sehr, sehr freundlich waren. Man hat geduldig alle meine Fragen beantwortet und man hat sich wirklich Zeit für mich genommen! Auch Essen und trinken hat man mir und meinem Freund ausreichend angeboten.
Mein Freund und ich sind noch ein wenig durch Köln gestapft und sind Abends noch lecker Essen gegangen. Ein Bild vom Dom musste ich natürlich noch schnell knipsen.
Eigentlich sollte ich jetzt im Laufe dieser Woche schon das "go" zum Spenden bekommen (also die Spendenfreigabe) aber es wird nun erstmal zur Sicherheit das LangzeitEKG abgewartet.
Ich drücke Dir und Deinem "Zwilling" die Daumen!
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