Dienstag, 28. Januar 2014

Bald wird es ernst!

Gerade kam eine Mail ;)

Alle Untersuchungen waren gut.

Die Spendenfreigabe trudelt in den nächsten Tagen hier ein! 

Jetzt wird es ernst! 

Samstag, 18. Januar 2014

Die Voruntersuchung

Inzwischen habe ich die Voruntersuchung hinter mir ;) Mein Freund und ich sind in aller Frühe aus dem Haus um rechtzeitig in Köln anzukommen.
Nach einigen Stunden an Autofahrt bin ich müde und kaputt wieder daheim angekommen.



Als mein Freund und ich in Köln angekommen sind, habe ich erst mal einige Unterlagen zum durchlesen bekommen und musste (wie so oft) ein paar Fragen beantworten. Urinprobe war nicht nötig. Natürlich habe ich gleich gefragt warum keine Urinprobe benötigt wird. Dies hängt wohl mit dem Land von dem Empfänger zusammen. Manche Länder verlangen Urinproben vom Spender, andere Länder nicht.

Nachdem ich die Unterlagen ausgefüllt habe, wurden mir 2 Filme gezeigt. Einer ging ganz allgemein über die beiden Entnahmeverfahren und im anderen Filmchen wurde gezeigt wie man sich das Wachstumshormon spritzen soll. Ich selbst muss es mir zwar nicht spritzen, aber der andere potentielle Spender der neben mir saß muss es sich spritzen. ;)

Und dann wurde ich auch schon in ein Untersuchungszimmer geholt. Dort wurde nach meinem aktuellen Gewicht/ der Körpergröße gefragt und dann hat mir die nette Schwester Blut abgenommen. GANZE 16 RÖHRCHEN!!! Aber gut - ich lebe noch ;).
Die gleiche Schwester hat auch später das EKG gemacht. Hier wurde nichts mega auffälliges Gefunden, aber da ich in der Vergangenheit mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen hatte, muss ich diese Woche noch ein 24-Stunden EKG machen lassen.

Später am Vormittag wurde ich von der Assistenzärztin in ihr Zimmer gerufen. Ich musste mich bis zum Tag der Voruntersuchung entscheiden, ob ich meine Zellen aus dem Knochenmark (OP) spende oder die Stammzellen (Blutwäsche). Die Ärztin hat sich die Unterlagen von mir und dem Empfänger nochmal genau angeschaut und meinte, dass die OP doch besser wäre. Nagut, dann halt die OP.


Sie hat mir erzählt wie genau die OP ablaufen wird und sie hat mir noch umfangreich allerlei Fragen beantwortet. Zum Schluss gab es noch einen Ultraschall von den Nieren, der Blase, der Leber, der Milz und den Eierstöcken & Gebärmutter. Auch die Blutgefäße in meinem Bauchraum wurden untersucht.

Als ich dort fertig war, musste ich noch in ein anderes Gebäude. Dort musste ich wieder einen Fragebogen ausfüllen und wurde mit einem Stethoskop abgehört. Die Ärztin hat mit einem Wattestäbchen noch Proben aus Mund und Nase genommen (für einen MRSA-Test) und dann hat sie mich über die Narkose, die Narkoserisiken und den genauen Ablauf aufgeklärt. Sie hat mir gesagt, dass sie am Tag meiner OP leider keinen OP-Dienst hat, aber sie wird mich am Mittag nach der OP besuchen kommen und schauen wie es mir geht. Das ist doch nett :)

Nachmittags war ich fertig mit allen Untersuchungen und durfte gehen. Ist schon ganz schön ermüdend, aber man weiß ja wofür man es macht. Im Gegensatz zu dem was der Empfänger tagtäglich durchmacht, ist die Voruntersuchung ja wohl ein Witz gewesen. Außerdem muss ich sagen, dass wirklich alle Mitarbeiter dort wirklich sehr, sehr freundlich waren. Man hat geduldig alle meine Fragen beantwortet und man hat sich wirklich Zeit für mich genommen! Auch Essen und trinken hat man mir und meinem Freund ausreichend angeboten.

Mein Freund und ich sind noch ein wenig durch Köln gestapft und sind Abends noch lecker Essen gegangen. Ein Bild vom Dom musste ich natürlich noch schnell knipsen.



Eigentlich sollte ich jetzt im Laufe dieser Woche schon das "go" zum Spenden bekommen (also die Spendenfreigabe) aber es wird nun erstmal zur Sicherheit das LangzeitEKG abgewartet.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Dies und das

Inzwischen hatte ich noch ein Gespräch mit (wie immer) einer überaus freundlichen Mitarbeiterin von Cellex. Ich bin nämlich sehr aufgeregt und möchte meine Fragen stellen und mit ihr reden.
Sie erklärt mir nochmals, dass sie mir nicht verraten darf, an wen mein Knochenmark geht. Sie weiß es schon, aber wir scherzen rum, dass sie mich nach der OP besuchen kommt und es mir persönlich verrät. Ich bin gespannt ob sie wirklich kommt :D Wenn nicht, werde ich sie am Nachmittag nach der OP anrufen.

Ich habe noch ein paar Fragen an sie. Ja es wird während der OP intubiert, nein ich bekomme keinen Katheter. Die OP wird circa eine Stunde dauern und es wird circa 1L Knochenmark entnommen.
Außerdem wollte ich wissen, wie gut die HLA-Merkmale vom Empfänger und mir übereinstimmen. Sie sagt, dass sie das auf den ersten Blick nur grob sehen kann (da jedes Merkmal weiter aufgeteilt werden kann), aber dass wohl alle 10 Merkmale übereinstimmen. Manchmal wird auch Knochenmark gespendet, welches nur in 8 oder 9 Merkmalen übereinstimmt.
Außerdem sagt sie mir, dass ich noch zwei Wochen Zeit habe, mir zu überlegen ob ich lieber mein Knochenmark spenden will oder ob ich lieber die Blutwäsche möchte. Ich habe nämlich freie Auswahl.
Hmm. Schwere Entscheidung. Da werde ich wohl nochmal bei der Voruntersuchung drüber sprechen, aber ich denke, ich bleibe bei der OP.

Außerdem hat sie mir ein paar Unterlagen zugeschickt, die ich bitte vor der Voruntersuchung durchlesen soll... Was das wohl wieder alles für Unterlagen sind?
- Wieder ein Gesundheitsbogen
- Anfahrt zu Cellex
- Tabelle um Kosten einzutragen
- lauter Information und Unterlagen zum Unterschreiben
- Krankschreibungen für Mitte Jan (Voruntersuchung) und Anfang Feb (OP)

Die Aufregung steigt täglich an. Ich bin sehr aufgeregt. Was wird alles auf mich zukommen? Was habe ich zu erwarten? Wie wird die OP verlaufen? Wer bekommt mein Knochenmark? Wie wird er/sie es annehmen? Weiß der Empfänger schon von mir?